Edmund Nowotny

Staatsbeauftragter für das Flüchtlingswesen in Württemberg-Baden; Dr. jur.

* 22. Dezember 1905 Brünn

† 1. September 1975 Stuttgart

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 44/1951

vom 22. Oktober 1951 , ergänzt um Meldungen bis KW 36/1975

Wirken

Edmund Nowotny wurde am 22. Dez. 1905 in Brünn als Sohn eines Juristen und Syndikus geboren. Er besuchte in Brünn die Volksschule und das humanistische Gymnasium in Brünn und in Kärnten und bestand die Maturitätsprüfung am Staatsgymnasium in Mähr. -Neustadt. Darauf studierte er Rechts - und Staatswissenschaften an der tschechischen Universität in Brünn und an der Rechtsfakultät der deutschen Universität in Prag, wo er zum Dr. jur. promovierte und die grossen Staatsprüfungen für den höheren Verwaltungsdienst ablegte.

N. war dann in den Jahren 1929 bis 1931 als Konzeptsbeamter beim Finanzamt Salan und bei der Finanz-Landesdirektion Brünn und seit 1931 als Rechtsbeamter bei der mährischen Hypotheken - und Landeskulturbank in Brünn tätig, bei der er zuletzt stellvertretender Rechtsdirektor und Leiter des Direktionssekretariats war.

Von März 1943 bis November 1944 war N. Kriegsteilnehmer. Er war bis Juli 1946 in englischer Kriegsgefangenschaft.

Die Austreibung der Deutschen aus der CSR führte N. nach seiner Entlassung aus dem Gefangenenlager in England zunächst nach Wien und von dort zu seiner geflüchteten Familie ...